
Ich dachte eigentlich, dieser ganze Kasperkack sei bei Linux seit Jahren (!) überwunden.
Bei Ubuntu war es das auch und ich hörte eigentlich, dass MINT gerade in diesen Dingen (und bezügl. Gaming!) weit besser sei als Ubuntu - insbesondere, was die Grafiktreiber betrifft.
Da werde ich in den kommenden Tagen mal gespannt schauen, ob das bei mir ähnlichen Stress gibt...
1. Das CUDA- bzw. OpenCL-Gedöns musste man unter Linux immer manuell hinzuinstallieren, wenn man unter BOINC auf den GPUs wissenschaftliche Rechnungen laufen lassen wollte.
2. Wieso Harald oben den (empfohlenen aber) veralteten NVIDIA-Treiber ausgewäht hat, erschließt sich mir nicht. Manchmal muss man einfach mal Dinge wagen, wenn man technisch am Nabel der Zeit operieren möchte.

3. Dass BOINC als Pre-Release angezeigt wird, ist mir neu - allerdings hat Vitali wohl vor wenigen Tagen eine neue Vorversion angekündigt, da es u.a. einen "security issue" gab, der auch hier im Forum angesprochen wurde.
Grundsätzlich für Linuxneulinge: Das SUDO vorab lässt nachfolgende Kommandos (idR) als Admin ausführen. Mischt man das mit einem Standardbenutzer (also Befehl OHNE "sudo") bei voneinander abhängigen Prozessen, gibt es Zugriffsrechtsverletzungen und somit direkt "Stress".
Möglicherweise ist das eine Ursache obiger Symptome? Ich installiere Linux aus dem Live-System auf HD/SSD, starte neu, logge mich im Terminal (Konsole) als Admin ein, aktualisiere das gesamte System, starte wieder neu und installiere erst dann alle weitere Systemkomponenten und vertrauenswürdige Apps nach Konsolenlogin grundsätzlich als Admin. Habe so noch nie Stress bekommen:
sudo su {als Admin einloggen}
apt update {Online nach verfügbaren Aktualisierungen schauen}
apt dist-upgrade {Aktualisierungen komplett einspielen}
apt autoremove {veraltete Komponenten sauber "entkernen"}
apt autoclean [alten Sytemdatenmüll vollständig entsorgen: macht man das nicht, läuft einem irgendwann die Platte voll: Aktualisierung dann unmöglich}
exit {verlässt Admin-Mode}
exit {schließt das Terminal}
Man verlasse sich bei Ubuntu / MINT übrigens bitte nie (!) auf die vom System per GUI gemeldeten Updates. Immer wegklicken und nach obigem Schema manuell in der Konsole ausführen. Und nicht wundern: Die GUI weiss NIX vom geöffneten Terminal. Keine Ahnung, was die Entwickler da für einen Bockmist seit >10 Jahren etabliert halten.

Also GUI schließen, WARTEN. Dann obiges Terminal-Prozedere durchziehen. Manchmal mosert das Terminal, es könne Operationen nicht durchführen, da noch andere Systemprozesse liefen. Das gibt sich nach etwas Warten (Käffsche inzwischen tut gut und erinnert an C64...).

Viel mehr als obige Konsolenkenntnisse braucht man normalerweise nicht, wenn man mit Linux arbeiten möchte.
Ansonsten ist Ubuntu gut auf deutsch dokumentiert im Netz.
Und schon bald merkt man, dass Windoof einem gestohlen bleiben kann.

Michael.
P.S.: Die Konsole merkt sich, was man eingegeben hat: Mit den Cursortasten hoch/runter kann man die Befehle durchexerzieren, nachdem man sie einmal eingab. Also nix Klickorgie...